"Il y a des fleurs partout pour qui veut bien les voir." (Henri Matisse)

 Blumen 3



Bald kann ich euch die ersten Vorher-Nachher-Fotos von meinen Privaträumen im Haus zeigen, worauf ich mich sehr freue - es fehlen nur noch die Bilder an den Wänden, und solange warte ich noch. In der Zwischenzeit gibt es daher noch einen Gedanken von mir auf dem Blog, der auf dem Jakobsweg von mir niedergeschrieben und danach weiterentwickelt wurde:

Zurück ins Jahr 2012. Durch die Entdeckung des Laufens, und in diesem Zuge auch die Entdeckung der Natur, war es für mich auf einmal das größte Glück, in der nahen Umgebung eine Runde an der frischen Luft joggen zu gehen. Mir hat sich praktisch durch die Bewegung an der Natur eine neue Welt eröffnet. Mir ist klar geworden, dass ich gar nicht bis ans andere Ende der Welt reisen muss, um etwas möglichst Exotisches zu sehen oder zu erleben - ich kann auch im hier und jetzt glücklich sein, es kommt nicht darauf an, wo genau ich bin. Daher habe ich in letzter Zeit auch oft gesagt, dass es mir relativ egal sei, wo ich mich niederlasse und eventuell ein Haus kaufe – denn die Natur ist überall schön.

Auf dem Jakobsweg entdeckte ich eines frühen Morgens beim Passieren einer Straßenunterführung ein Graffiti mit folgendem Inhalt: „Il y a des fleurs partout pour qui veut bien les voir.“ (auf Deutsch: Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.“).

Und diesen Frühling habe ich tatsächlich mehr Blumen als je zuvor gesehen. Sie sind auf dem Jakobsweg im April aber zugegebenermaßen auch schwer zu übersehen. Mir hat der Spruch so gefallen, weil er das Thema wieder aufgreift, dass das was man sieht und wie man die Welt sieht, von der eigenen Perspektive abhängt. Somit liegt es an uns, das Schöne zu sehen. Auch das, was uns glücklich macht. Für mich kommt das der Aussage sehr nahe, dass unser Glück ist also in uns selbst zu finden ist.

Und weshalb ich diesen Beitrag heute schreibe: Gestern schaute ich mir alte Folge der Talksendung „Nachcafé“ mit dem Titel „Das zweite Leben“ an. Darin ging es um Leute, die ihr Leben geändert haben oder sich durch einen Schicksalsschlag plötzlich in ganz neuen Umständen wiederfanden. Eine Quintessenz hat ein Teilnehmer der Talkrunde ganz treffend zusammengefasst: „Wir selbst sind Mittelpunkt unseres Lebens und nicht die Umstände.“

Oder anders ausgedrückt, in Leo Tolstoy’s Worten: „If you want to be happy, be!“

Die ganze Sendung ist übrigens sehenswert, nicht nur in meiner Situation:

https://www.youtube.com/watch?v=JHHI1AnyqjQ

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I will soon be able to show you the first before-after-pictures of my private rooms in the house - I am very much looking forward to doing so. Only the pictures on the walls are still missing. I will wait for them. In the meantime, I share one of my thoughts that was written down on the Camino de Santiago and developed afterwards:

Back to the year 2012, when I discovered running, and at the same time the beauty of the nature. Suddenly, the greatest pleasure for me was to run around in the fresh air. A new world had opened in front of my housedoor by having become active outside. I realized that I didn’t have to travel to the other end of the world to see something exotic – I could also be happy right here right now. For the same reason, I lately often said that it didn’t really matter to me where I settled and maybe bought a house – because nature is beautiful everywhere.

When I walked the camino de Santiago, one early morning, I discovered the following graffiti when passing a subway: „Il y a des fleurs partout pour qui veut bien les voir.“ (in English: There are always flowers for those who want to see them).

I have indeed seen more flowers than ever this spring. But I have to admit that it is hard to not see them walking on the camino in April. I liked the quote as it picks up the subject, that what you see and how you see the world depends on your own perspective. It is hence up to us to see the beauty around us. And also what makes us happy. In my opinion, this relates to the statement that happiness lies within us.

I write this blog post today, because I have been watching an old episode of the German talkshow „Nachtafé“ with the title „The second life“ yesterday. I was about people who deliberately changed their life, or found themselves in a completely different situation after a stroke of fate. One bottom line, nicely put by a participant: „We are the center of our life and not the circumstances“. Or in Tolstoi’s words: „If you want to be happy, be!“

Blumen 2



Blumen 1

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